Jagdgegner jetzt ohne US-Steuergelder: IFAW nennt Maßnahmen in Kenia und in Malawi, wo nun Geld fehle. (Symbolbild: sauloangelo AdobeStock)

USA: Die Jagdgegner von IFAW jetzt ohne US-Steuergelder

3. März 20254 Minutes

Der jagdfeindlichen amerikanischen Tierorganisation „Internationaler Fonds für die Wohlfahrt der Tiere“ (IFAW) wurde jetzt wie vielen anderen Nichtregierungsorganisationen in den USA der staatliche Geldhahn zugedreht.

Präsident Donald Trump setzt seine Ankündigungen aus dem Wahlkampf um. Dazu gehört auch der Kahlschlag der amerikanischen Entwicklungshilfe. Der staatlichen, aber unabhängigen US-Entwicklungsbehörde USAID strich er 54 Milliarden Dollar. 5.800 Verträge wurden um 92 % gekürzt teilte das Außenministerium mit. In den USA will man 1.600 Beschäftigte entlassen. Die im Ausland wurden beurlaubt. Trump sagte, die in Entwicklungsländern tätige Behörde sei in der Vergangenheit von “einem Haufen radikaler Verrückter” geleitet worden. Der Multimilliardär Musk nannte USAID eine “kriminelle Organisation“.

Betroffen sind auch zahlreiche Nichtregierungsorganisationen, die sich dem Natur- oder Tierschutz widmen, vor allem in Afrika. Der auch in Deutschland Spenden sammelnde „International Fund for Animal Welfare“ spricht von eigenen Projekten in Höhe von fast fünf Millionen Dollar, die jetzt zum Erliegen kämen. Seine weltweiten Einnahmen liegen allerdings bei über 40 Millionen jährlich. Bis jetzt habe man eng mit den Regierungsbehörden in den USA zusammengearbeitet. Konkret nennt IFAW Maßnahmen in Kenia und in Malawi, wo nun Geld fehle.

In Kenia führt IFAW seit Jahrzehnten das große Wort im „Kenya Wildlife Service“ und trägt entscheidend Verantwortung für das Fortbestehen des Jagdverbots im Lande. In Malawi fand als Teil der IFAW Projekte eine von Fachleuten kritisierte Elefantenumsiedlung statt, die bislang schon mindestens 12 Tote gekostet hat. IFAW braucht jetzt noch mehr private Spenden, um die ausfallende amerikanische Staatsknete zu kompensieren, denn: „Die rund 350 Elefanten im Kasungu-Nationalpark sind durch Wilderei stärker gefährdet…“. Kein Wort von den Toten, von den 57 Waisen, von den geschätzt drei Millionen Dollar Ernteschäden (alles Stand November 2024) und kein Wort davon, dass die betroffenen Familien jetzt in Armut leben.

Das Problem: Von USAID wurden auch sinnvolle und notwendige Projekte im Natur- und Wildschutz gefördert. Dazu gehörten beispielsweise die Conservancies in Namibia, die über den WWF unterstützt wurden. Der Kahlschlag mit der Motorsäge trifft gute und miese Projekte gleichermaßen.

IFAW Deutschland klappert jetzt um so heftiger mit der Sammelbüchse: “Ihre Spende kann dabei helfen, die kritische Finanzierungslücke zu schließen und unsere weltweite Arbeit fortzusetzen.“ Auch die EU finanziert IFAW mit einem Millionenbetrag aus Steuergeldern bei dessen Arbeit in Kenia.

Vor der Bundestagswahl hatten die staatlich alimentierten IFAW-Aktivisten auf ihrer Website auch eine politische Botschaft für die deutschen Bürger: “Gehen Sie wählen und erheben Sie so Ihre Stimme für Arten- und Naturschutzmaßnahmen, indem Sie Parteien wählen, die dies auch in ihrem Parteiprogramm berücksichtigen.“ Zweifellos waren damit solche Maßnahmen gemeint, wie sie von den IFAW-Jagdgegnern praktiziert werden. (rdb)

Weitere Informationen

CIC und DJV stellen eine Informationsbroschüre der IUCN zur Auslandsjagd auf Deutsch zum Download bereit oder versenden sie auf Wunsch per Post.

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