In Sambesi ist die Zahl der tödlichen Angriffe auf Menschen und Nutztiere hoch, während im Erongo dem Parlamentarischen Ausschuss für Natürliche Ressourcen zufolge Häuser und Wasserinfrastruktur zerstört würden. Bild: Dr Chris Brown, Namibia Chamber for Environment (NCE)

Namibia: Parlamentsausschuss empfiehlt höhere Abschüsse

5. März 20251 Minutes

Der Parlamentarische Ausschuss für Natürliche Ressourcen empfiehlt dem Umweltministerium Namibias höhere und regelmäßige Abschüsse von gefährlichen Wildtieren, um der Bevölkerung zu helfen.

Der Ausschuss hat zwischen August 2023 und August 2024 unter anderem Anhörungen in fünf Regionen durchgeführt. Er berichtet von einem Ansteigen der Konflikte zwischen Mensch und Tier und steigenden Opferzahlen wie auch Ernteschäden. Deswegen sei es erforderlich, Problemtiere zu keulen („culling“). Das berichtet heute die Allgemeine Zeitung in Windhuk.

Einerseits seien die Wildtiere ein wertvolles natürliches Gut für die ländlichen Gemeinden. Andererseits stellten sie eine erhebliche Gefahr dar, insbesondere Elefanten, Krokodile und Raubwild. Die Verzweiflung der betroffenen Gemeinden sei so groß geworden, dass Einzelne das Gesetz in die eigenen Hände nehmen wollten. Dem Bericht zufolge sind die Regionen Sambesi und Erongo am stärksten betroffen. In Sambesi sei die Zahl der tödlichen Angriffe hoch, während im Erongo Häuser und Wasserinfrastruktur zerstört würden.

Der Bericht fordert ein dringendes Eingreifen der Regierung. Die zuständige Wildschutzbehörde müsste auch schneller reagieren und Entschädigungen sollten regelmäßiger und zeitnah ausgezahlt werden. (rdb)

Weitere Informationen

CIC und DJV stellen eine Informationsbroschüre der IUCN zur Auslandsjagd auf Deutsch zum Download bereit oder versenden sie auf Wunsch per Post.

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