Streng kontrollierte Jagd sichert weltweit die Bestände von jagbaren Wildtierarten und schützt deren Lebensräume. (Quelle: DJV/CIC)

Stimmt es, dass Jagdtourismus zur Ausrottung selten gewordener Tierarten beiträgt?

19. Februar 20211 Minutes

DJV und CIC haben zehn zentrale Behauptungen von Jagdgegnern unter die Lupe genommen. Ein Frage-Antwort-Papier liefert Fakten in der von Falschinformationen geprägten Debatte um die Auslandsjagd.

Der Internationale Rat zur Erhaltung des Wildes und der Jagd (CIC) in Deutschland und der Deutsche Jagdverband (DJV) haben ein Frage-Antwort-Papier rund um das Thema Auslandsjagd („Trophäenjagd“) veröffentlicht. Die Jagd durch Gäste und Einheimische hat weltweit einen positiven Effekt. Ein Beispiel: Die Einnahmen aus streng kontrollierter Jagd auf den Markhor, eine asiatischen Schraubenziege, haben überhaupt erst seine Wiederansiedlung in weiten Teilen des ursprünglichen Verbreitungsgebietes ermöglicht. Lag sein Bestand Mitte der 1980er-Jahre bedingt durch massive Wilderei und Lebensraumverlust wegen Weidetierhaltung noch bei unter 100 Tieren, leben heute dank der Jagdeinnahmen wieder über 7.000 Schraubenziegen alleine in Pakistan. Positiver Nebeneffekt: Steigende Markhor-Bestände bedeuten mehr Beute für den stark bedrohten Schneeleoparden. Seine Bestände nehmen ebenfalls zu. Für andere Formen des Tourismus eignet sich Pakistans Bergwelt kaum.

Alle Fragen und Antworten zur Auslandsjagd finden hier.

Weitere Informationen

CIC und DJV stellen eine Informationsbroschüre der IUCN zur Auslandsjagd auf Deutsch zum Download bereit oder versenden sie auf Wunsch per Post.

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