Andere Formen des Öko-Tourismus wie Fotosafaris sind nachweislich kein adäquater Ersatz für nachhaltige, regulierte Jagd.(Quelle: DJV/CIC)

Kann Fototourismus die Jagd durch Gäste im Ausland ersetzen?

5. März 20211 Minutes

DJV und CIC haben zehn zentrale Behauptungen von Jagdgegnern unter die Lupe genommen. Teil 3 beschäftigt sich mit der Frage, ob Einnahmen aus Fototourismus nicht einfach Einnahmen aus Jagd ersetzen können.

Der Internationale Rat zur Erhaltung des Wildes und der Jagd (CIC) in Deutschland und der Deutsche Jagdverband (DJV) stellen klar: Andere Formen des Öko-Tourismus wie Fotosafaris sind nachweislich kein adäquater Ersatz für nachhaltige, regulierte Jagd. Sie sind eine Ergänzung in wenigen Gebieten mit guter Infrastruktur, etwa Nationalparks. Jäger sind oft an Orten, wo Straßen, Hotelanlagen oder medizinische Versorgung fehlen. In Jagdgebieten herrschen natürliche und dem Lebensraum angepasste Verhältnisse, da Wildbestände nicht so hoch sein müssen wie für den Fototourismus. Jagdgebiete bieten Tieren durch Gebirge, Wald und Busch so viele Versteckmöglichkeiten, dass der Fototourist wochenlang auf sein ersehntes Fotomotiv warten müsste. Durch regulierte, kontrollierte Jagd erhalten Dörfer, die außerhalb touristischer Hotspots liegen, auch die Möglichkeit, Einnahmen zu erwirtschaften.

CIC in Deutschland und DJV haben ein Frage-Antwort-Papier rund um das Thema Auslandsjagd („Trophäenjagd“) veröffentlicht. Alle Fragen und Antworten zur Auslandsjagd finden Sie hier.

Weitere Informationen

CIC und DJV stellen eine Informationsbroschüre der IUCN zur Auslandsjagd auf Deutsch zum Download bereit oder versenden sie auf Wunsch per Post.

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