Aquarell: Bodo Meier, www.bodo-meier.de

Einnahmen aus Markhor-Jagd fließen an 26 Gemeinden in Pakistan

10. Februar 20221 Minutes

In einer Zeremonie wurden im nord-pakistanischen Peshawar Barschecks an 26 Gemeinden aus den Bergdistrikten Chitral und Kohistan öffentlich überreicht. Wegen der Corona-Pandemie und den bestehenden Beschränkungen fand die Feier im Freien auf dem Rasen vor dem Gebäude der Wildschutzbehörde statt.

Die Zahlungen stammten aus vier Jagdlizenzen für Schraubenziegen, die im letzten Jahr versteigert worden waren. Ausländische Gastjäger hatten nur für die Jagdgenehmigungen insgesamt 575.500 US$ gezahlt. Die teuerste Lizenz für einen Bock hatte 160.250 US$ erbracht. Die Einnahmen aus der nachhaltigen Bejagung haben die Wilderei weitgehend zum Erliegen gebracht. In den letzten 20 Jahren ist der Bestand der Schraubenziegen deshalb von etwa 1.500 auf über 5.000 angewachsen. Die Naturschutzbehörde erläuterte öffentlich die positiven Wirkungen des Jagdprogramms.

Der Internationale Rat zur Erhaltung des Wildes und der Jagd (CIC) hat seine Auszeichnung für besondere Leistungen bei der Erhaltung der Artenvielfalt durch nachhaltige Jagd „Markhor-Preis“ genannt. Er wird auf den Vollversammlungen der Biodiversitäts-Konvention (CBD) verliehen.

rdb

Der Bonner Aquarellist Bodo Meier hat dieses Gemälde eines Markhors aus den pakistanischen Bergen geschaffen. Es diente als Titelbild des zweiten Bandes des Caprinae Atlas über die Wildschafe und -ziegen der Welt. Das umfassende Standardwerk wurde vom Internationalen Rat zur Erhaltung des Wildes und der Jagd (CIC) herausgegeben.

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